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Anke Leinhaas

2026-01-30 AL

Die Poesie in Weiß

Preis

490,00 €

Dauer

4 Tage

Über den Kurs

In diesem Seminar geht es um die tiefe Symbolik und den unendlichen Raum, den Weiß in der Kunst eröffnet. Weiß ist nicht einfach eine Farbe – es ist ein Ausdruck von Stille, von Anfang und von unendlichen Möglichkeiten. Als unbunte Farbe steht Weiß zwischen den Extremen – zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Doch gerade in diesem Spannungsfeld entfaltet sich seine volle poetische Kraft.


Wir betrachten Weiß nicht nur als leere Fläche, sondern als aktiven Raum, der sowohl Materie als auch Imagination birgt. Weiß wird hier zu einem Raum der Reflektion, der Reinheit, aber auch der Verwandlung. Durch die eigene Arbeit mit Pigmenten und Spachtelmassen nähern wir uns der Vielschichtigkeit dieser „abwesenden“ Farbe und erkennen, wie sie als Medium wirkt – als Träger von Strukturen, Emotionen und Gedanken.


Weiß fungiert als eine Art „unsichtbare Bühne“ für die Materialität der Kunst, bei der jede Schicht, jede Textur eine Geschichte erzählt. Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Weiß als Ausdruck von Leere, Vollständigkeit und Transzendenz genutzt werden kann und welche Symbolik in seiner „Abwesenheit“ steckt. Der Fokus liegt dabei auf der kreativen Nutzung von Weiß als Raum, der befüllt, geformt und durch die eigene künstlerische Praxis neu interpretiert wird.


Dieses Seminar richtet sich an Künstler*innen, die die symbolische Dimension von Weiß und die unbunte Farbe in ihrer Kunst entdecken und auf eine neue Weise nutzen möchten. Meditationen und Wahrnehmungsübungen sind ein freiwilliger Teil des Angebots.

Dozent/-in

Anke Leinhaas

Anke Leinhaas

Anke Leinhaas geboren 1972 in Bad Neuenahr, arbeitet und lebt in der Nähe von Bonn. Neben der Tätigkeit im wissenschaftlichen Umfeld beschäftigt sie sich schon seit ihrer Kindheit mit der Malerei und belegte Kurse bei verschiedenen Künstlern in unterschiedlichen Techniken. Mit der Liebe und Verbundenheit zur Natur und der Auseinandersetzung mit der Thematik „haptisch greifbare Räume im dreidimensionalen Bildgeschehen“ zu visualisieren, entdeckte sie die Musebrink Technik. Seit 2015 fokussierte sie sich auf die Musebrink-Technik. Der Besuch der Studienklasse „process painting of intuitive power“ bei Gabriele Musebrink (2018 – 2020) hat diesen Prozess weiter vertieft. Seit 2020 ist Anke Leinhaas als Assistenz von Gabriele Musebrink mit Dozententätigkeit in Bonn und im Süddeutschen Raum unterwegs. Im deutschsprachigen Raum ist sie seit vier Jahren in Ausstellungen vertreten.

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